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Die Erfolge, die Systemtheorien oder Theorien lebender Systeme in den letzten Jahren in allen Wissenschaftsdisziplinen haben, - sei als erkenntnistheoretische Grundlage („Konstruktivismus“) sei es als Modelle zum Verständnis von Realität, legen nahe, systemische Paradigmen auch für die Konstruktion von Pflegemodellen und –theorien zu verwenden. Zwar finden wir dieses Paradigma auch in anderen Modellen (etwa Rogers, King), doch am konsequentesten verkörpert Neumans Ansatz die systemische Perspektive. Betty Neuman sieht den Menschen als ein offenes System, das ständig mit der Umwelt interagiert. In ihrem stark von psychologischen Theoremen bestimmten Ansatz beschreibt sie dieses Interaktionsgeschehen als Austauschprozess von Umweltfaktoren („Stressoren“) und menschlichem System (genetische Struktur, Egostruktur, Reaktionsmuster, Energieressourcen). Gelingt es dem menschlichen System nicht, mit seiner „Verteidigungslinie“, die es vor Überforderungen aus der Umwelt schützen soll, eine Balance zwischen eigenen Ansprüchen und Anforderungen von außen herzustellen, kann dies zu Erkrankungen führen. Die Wirkungsbereiche der Pflege sieht Neuman nicht nur in der Befähigung des menschlichen Systems (Rekonstitution), die verlorengegange Balance wieder herzustellen (tertiäre Prävention), sondern auch in der Gesundheitsförderung (Public Health), indem sie Risikofaktoren erkennt und vermindert (primäre und sekundäre Prävention). Betty Neuman ist neben ihrer publizistischen und therapeutischen Arbeit schwerpunktmäßig als Beraterin für die Einführung ihres Modells tätig.
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Das System-Modell, Betty Neuman
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 1998
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- Titel
- Das System-Modell
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Betty Neuman
- Verlag
- Lambertus
- Erscheinungsdatum
- 1998
- ISBN10
- 3784111130
- ISBN13
- 9783784111131
- Kategorie
- Medizin & Gesundheit
- Beschreibung
- Die Erfolge, die Systemtheorien oder Theorien lebender Systeme in den letzten Jahren in allen Wissenschaftsdisziplinen haben, - sei als erkenntnistheoretische Grundlage („Konstruktivismus“) sei es als Modelle zum Verständnis von Realität, legen nahe, systemische Paradigmen auch für die Konstruktion von Pflegemodellen und –theorien zu verwenden. Zwar finden wir dieses Paradigma auch in anderen Modellen (etwa Rogers, King), doch am konsequentesten verkörpert Neumans Ansatz die systemische Perspektive. Betty Neuman sieht den Menschen als ein offenes System, das ständig mit der Umwelt interagiert. In ihrem stark von psychologischen Theoremen bestimmten Ansatz beschreibt sie dieses Interaktionsgeschehen als Austauschprozess von Umweltfaktoren („Stressoren“) und menschlichem System (genetische Struktur, Egostruktur, Reaktionsmuster, Energieressourcen). Gelingt es dem menschlichen System nicht, mit seiner „Verteidigungslinie“, die es vor Überforderungen aus der Umwelt schützen soll, eine Balance zwischen eigenen Ansprüchen und Anforderungen von außen herzustellen, kann dies zu Erkrankungen führen. Die Wirkungsbereiche der Pflege sieht Neuman nicht nur in der Befähigung des menschlichen Systems (Rekonstitution), die verlorengegange Balance wieder herzustellen (tertiäre Prävention), sondern auch in der Gesundheitsförderung (Public Health), indem sie Risikofaktoren erkennt und vermindert (primäre und sekundäre Prävention). Betty Neuman ist neben ihrer publizistischen und therapeutischen Arbeit schwerpunktmäßig als Beraterin für die Einführung ihres Modells tätig.