Sophie von Österreich
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Selbst zwar aus sehr jungem bayerischen Königshause stammend, wurde Sophie doch zutiefst im festen Glauben an monarchisches Gottesgnadentum erzogen. Ihre Schwester darf gar einen Kaiser heiraten, sie selbst muß sich mit dessen Sohn begnügen, immerhin in der Hoffnung auf die nächste Thronfolge. Als der Thron dann frei wird, verzichtet sie zu Gunsten ihres Sohnes Franz Joseph. Unbestechlich ist sie in der Auswahl einer Schwiegertochter, die geeignet sein muß, an der Seite des Sohnes die Rolle einer Kaiserin von Gottes Gnaden zu leben. Der Sohn aber wählt die falsche Prinzessin. So erlebt diese an sich tapfere und kluge Frau den langsamen Einbruch ihrer Welt, verkörpert in „Sisi“, ihrer Schwiegertochter. Mütterliche Zuneigung und liebevoller Zusammenhalt sind ihr nicht abzusprechen, aber die Vorstellung von dem, was einem Fürstenhaus zusteht, wiegt mehr. So zerbricht sie denn langsam dran, dass die Familie sich ihr und ihren Maximen entzieht und die Welt draußen zu wanken beginnt.