Subjektive Zugänge zur Geschichte
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An Themen aus der deutsch-jüdischen Geschichte und aus der Gedenkstättenarbeit werden Wirksamkeit und Bedeutung subjektiver Befindlichkeiten im Umgang mit Geschichte aufgezeigt. Die Aneignung von Geschichte geschieht in vielfacher Hinsicht subjektiv. Nicht nur der Laie, auch der methodisch diszipliniert vorgehende Wissenschaftler verfolgt bei der Deutung von Vergangenheit nicht nur Interessen, er folgt auch Bedürfnissen, wie sie ihm aus seiner Sozialisation, aus besonderen lebensgeschichtlichen Erfahrungen oder in der Gestaltung seiner Lebensumstände zuwachsen. Sein Bestreben, emotionale Bedürfnisse zu befriedigen, wirkt bewußt oder unbewußt mit, wenn er sich ein Bild von einer historischen Zeit oder der Geschichte insgesamt macht, was bei aller Vagheit seine Forschungen anregt, ihnen Richtung gibt und Grenzen setzt. An Themen aus der deutsch-jüdischen Geschichte und aus der Gedenkstättenarbeit werden Wirksamkeit und Ergebnisse solcher subjektiven Zugänge zur Geschichte betrachtet. InteressentInnen: Wissenschaftliche Mitarbeiter an Hochschulen in der Erwachsenenbildung, Studierende und Lehrende in Geschichte, Politikwissenschaft und Pädagogik.