Moderne Kunst - was ist das?

Eine Kunstgeschichte für junge Kunstamateure, die Spaß an der phantasievollen Betrachtung haben. Mit diesem Band, der an die Partnerbilder/ Bilderpaare in der Hamburger Kunsthalle und der St. Petersburger Eremitage anschließt, wird der Weg ins zwanzigste Jahrhundert beschritten. Dabei fügen sich die Sammlungen der Partnerstädte zu einem reichen Panorama der Moderne zusammen. Wie bereits der erste Band, ist auch dieses Buch das Ergebnis einer langjährigen und spannenden Zusammenarbeit zwischen Museumspädagogen, Wissenschaftlern, Studenten und Schülern. Atemberaubend ist das Tempo, in dem sich in den ersten beiden Jahrzehnten unseres Jahrhunderts die Kunst entwickelt hat. Und das nicht nur in Paris. Die Entwicklung in Deutschland und Rußland zeigt, daß die Aufbruchstimmung der Künstler ganz Europa erfaßte und in Rußland 1915 mit dem „Schwarzen Quadrat“ von Malewitsch ihren Höhepunkt erreichte. Der Kreativität beim Umgang mit dem vorgefundenen Material waren keine Grenzen gesetzt; eine Vorgehensweise, die gerade auch junge Kunstamateure ansprechen sollte. Chagall, Goncharowa, Popowa, Larionow, Rozanowa, Tatlin sind Namen auf der einen Seite, Heckel, Kirchner, Marc, Modersohn-Becker, Nolde, Schmidt-Rottluff auf der anderen. Die Sammlungen des Russischen Museums in St. Petersburg und der Hamburger Kunsthalle liefern umfassendes Material, um die Gemeinsamkeiten und die nationalen Besonderheiten vor fast hundert Jahren zu zeigen. Mit kreativem Blick, lupenrein und zugleich mit Witz und Phantasie gewürzt, werden die Werke verglichen und in ihrem kunstgeschichtlichen Zusammenhang gesehen. Zugleich gibt es Anregungen für eigene Experimente mit Linien, Farben und Formen und allen (un)möglichen Materialien. Zugleich liefert es spannende Gegenüberstellungen für den Besuch der beiden Sammlungen und ist eine Einführung in die moderne Kunst - nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Erwachsene.