Public private partnerships und Stadtentwicklung
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Öffentlich-private Projektgesellschaften werden in Deutschland verstärkt als Instrument der Stadtentwicklung eingesetzt. Die anhaltende kommunale Finanzkrise, die Möglichkeit zur Einwerbung privaten Kapitals und Know-hows sowie wachsende politische Steuerungsprobleme in dem „Konzern Stadt“ sind der Hintergrund dieser politikwissenschaftlichen Analyse. Die qualitative Untersuchung von acht öffentlich-privaten Gesellschaften, die exemplarisch in der Stadt-Region Kassel sind, und die Sekundäranalyse einer aktuellen Umfrage bilden die Basis der Studie. Das Ergebnis der empirischen Analysen läßt sich dahingehend zusammenfassen, daß öffentlich-private Gesellschaften eine punktuelle Verbesserung der kommunalen Problembearbeitung ermöglichen. Diese risikoärmere Variante von Public-Private-Partnership wird durch die Gegenüberstellung der älteren angelsächsischen „Privatism“-Tradition verdeutlicht. Als Ursachen für den beschränkten Outcome öffentlich-privater Zusammenarbeit werden unzureichende Zielsetzungen, die mangelnde Arbeitsteilung und ungünstige Rahmenbedingungen herausgearbeitet. Dabei erweist sich insbesondere das Zusammenspiel zwischen den Gremien und den Netzwerken der Schlüsselpersonen als strategische Größe für den Erfolg von Public-Private-Partnerships.