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Ambulante Erziehungshilfen und Heimerziehung

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Welchen Stellenwert nehmen Beratungsangebote, soziale Gruppenarbeit, Familienhilfen und andere Formen der sogenannten ambulanten Erziehungshilfen im Spektrum der Jugendhilfe ein? Vor allem: wie quantitativ und qualitativ bedeutsam sind solche vergleichsweise offenen Hilfen im Vorfeld von Heimerziehung? Nachdem der Achte Jugendbericht die Stärkung präventiver ambulanter Hilfen gefordert, und das Kinder- und Jugendhilfegesetz dieses fachliche Monitum gesetzlich fixiert hatte, ist es an der Zeit zu überprüfen, ob sich im sozialpädagogischen Alltag wirklich etwas getan hat. Antworten auf diese und weitere Fragen kann die vorliegende Studie geben. Die Untersuchung von Ulrich Bürger liefert eine Fülle neuer Erkenntnisse und wichtige Problemanzeigen. So wird beispielsweise das Leistungsspektrum der Erziehungshilfen auch einige Jahre nach KJHG noch deutlich von den stationären Hilfen dominiert, erstaunlich viele Heimunterbringungen erfolgen ohne vorherige ambulante Hilfe. Bemerkenswert ist im weiteren, daß die professionelle Forderung nach einer integrierten, regionalisierten, niederschwelligen Hilfestruktur offenkundig unmittelbar mit den Wünschen von Betroffenen korrespondiert. Diese exemplarisch im Bundesland Schleswig-Holstein durchgeführte Studie vermittelt eine Fülle produktiver Anstöße für die Weiterentwicklung der Angebotsstruktur der Jugendhilfe.

Parameter

ISBN
9783925146404
Verlag
IGFH

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1998

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