Targeted stock als Restrukturierungsinstrument
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Christopher Jaeger legt eine Arbeit zu einem Thema vor, das in jüngster Zeit in den USA eine gewisse Aufmerksamkeit gefunden hat: es handelt sich um ein innovatives Restrukturierungsinstrument unter dem Gesichtspunkt des shareholder value Managements von diversifizierten Konzerngesellschaften. das die separate Abbildung eines oder mehrerer Geschäftsbereiche am Kapitalmarkt erlaubt bei Vermeidung eines möglicherweise bestehenden Holdingabschlages im Börsenkurs. Targeted Stocks haben eine gewisse Ähnlichkeit mit den herkömmlichen spin-offs und equity carve-outs. Der Verfasser grenzt die Instrumente gegeneinander ab und kommt zu dem Ergebnis, daß targeted stock die Nutzung sämtlicher Vorteile der sell offs gewährt, zusätzlich jedoch die positiven Konzernverbundeffekte beibehält. Dies ist im Hinblick auf die shareholder value-Effekte von grundlegender Bedeutung. Der bisherige Umfang der targeted stock Restrukturierungen ist relativ schmal: es sind etwa dreißig Restrukturierungen durchgeführt worden, insofern ist die Bemerkung des Verfassers, das Instrument habe eine breite Akzeptanz gefunden, zu relativieren. Zweifelsohne handelt es sich aber um ein sehr interessantes Instrument, das es lohnt, sich mit den Einsatzmöglichkeiten, den Vor- und Nachteilen und nicht zuletzt mit der Übertragbarkeit auf den europäischen Kapitalmarkt auseinanderzusetzen. Erfreulich ist die Praxisnähe der Arbeit, die im vierten Kapitel sich in einer Analyse ausgewählter targeted stock Emissionen zeigt. Insgesamt handelt es sich bei der Untersuchung von Christopher Jaeger um einen Beitrag zum shareholder value-Management, dem ich eine weite Verbreitung wünsche. Die Arbeit wurde als Dissertation an der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung -Otto-Beisheim-Hochschule - als Dissertation angenommen.