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Infinite Schreibstrategien bei Sade, Flaubert und Beckett

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Ein Text ist stets irgendwo zu Ende. Dieser Befund scheint trivial. Die materielle Endlichkeit des Textes setzt einen Anfang und ein Ende; irgendwann kommt immer die letzte Seite. Wie wäre ein Text zu denken, der weder in noch außer sich zu einem Abschluß findet? Abzubrechen, ohne auch nur einen einzigen Schritt weitergekommen zu sein und daher immer wieder neu einsetzen zu müssen - diesem „Gestus des Auf der Stelle Tretens“ (Adorno) liefern sich so extreme Textprojekte wie diejenigen von Sade, Flaubert und Beckett aus. Wenn die einzelnen Texte auch ein materielles Ende besitzen, so kann dieses doch nur den Charakter eines arbiträren Abbruchs vor dem Horizont einer strukturellen Unabschließbarkeit haben. In diesem Buch sollen durch genaue Textlektüren neue Einsichten in ein ästhetisches Grenzphänomen gewonnen werden.

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Infinite Schreibstrategien bei Sade, Flaubert und Beckett, Jana Ziganke

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Erscheinungsdatum
1999
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