Determinanten regionaler Unterschiede in der Gründungsdynamik
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Unternehmensgründungen können wesentlich zur Lösung der gegenwärtigen Beschäftigungsprobleme und zur Bewältigung des Strukturwandels beitragen. Dies trifft im besonderen Maße für den ostdeutschen Transformationsprozeß zu, in dem sich aber zunehmend regionale Disparitäten herauskristallisieren. Um diese regionalen Unterschiede zu erklären, untersucht der Verfasser den Einfluß der Wirtschafts-, Sozial- und Infrastruktur der ostdeutschen Kreise auf die Anzahl der hier neu entstandenen Unternehmen. Er stützt sich dabei auf eine Befragung ostdeutscher Unternehmen sowie das ZEW-Gründungspanel. Insgesamt zeigen sich deutliche Unterschiede in der Bedeutung einzelner Standortfaktoren zwischen den verschiedenen Branchen, aber auch zwischen den Tochtergründungen westlicher Unternehmen und den sonstigen Gründungen. Die Arbeit richtet sich sowohl an Wissenschaftler der Fachrichtungen Volks- und Betriebswirtschaft, Wirtschaftsgeographie und Soziologie als auch an politische Entscheidungsträger und Regionalplaner. Der Verfasser ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim.