Gestaltung von Wertschöpfungsnetzwerken
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Geleitwort Die Unternehmenslandschaft ist weltweit in den letzten Jahren einer massiven Veränderungsdynamik unterworfen worden. Traditionelle Sichtweisen zeigen zunehmend ihre Grenzen. Dies gilt - als eine von diesen - auch für die Betrachtung des Unternehmens als autonome, durch Märkte mit Konkurrenten sowie Lieferanten und Kunden verbundene Spieler. Hybride Fonnen zwischen Markt und Hierarchie finden sich immer häufiger; Unternehmen kooperieren auf einzelnen Feldern, während sie auf anderen erbittert konkurrieren. Netzwerke werden als Lösungsansatz propagiert, trotz einer starken Beschränkung auf Kernkompetenzen der immer höheren Komplexität und Veränderung der Nachfrage gerecht zu werden. Fast von der Entwicklung der Wirtschaft überrollt, beschäftigt sich die Wissenschaft in der letzten Zeit weltweit sehr intensiv mit Netzwerkstrukturen. Die einzelnen Arbeiten stammen aus sehr unterschiedlichen Feldern ökonomischer Forschung und folgen damit auch sehr unterschiedlichen Vorgehensmustern. Daneben hat das Thema Netzwerke wegen seiner Aktualität und Vielschichtigkeit Autoren angezogen, die sich der Thematik wenig fundiert, aber sehr „praxiswirksam un- verträglich“ widmen. Hiervon hebt sich die vorliegende Arbeit in wohltuendem Maße ab. Sie findet ihren Anknüpfungspunkt in einem vom BMBF geförderten Forschungs Verbundprojekt „Vision Logistik“, das diverse ingenieurswissenschaftliche Institute und zwei betriebswirtschaftliche Lehrstühle (WHU Koblenz und TH Darmstadt) zusammengeführt hat. Der logistische Bezug ist der Arbeit noch anzumerken, spielt aber zu Recht keine herausgehobene Rolle. Von Stengel betrachtet mit Wertschöp fungsnetzwerken eine spezielle, sehr komplexe Fonn von Netzwerken, die sich aus Wertschöpfungspartnerschaften heraus bilden. Allerdings finden sich auch diverse Aussagen über andere Fonnen von Netzwerken im Text, was sich für die Einordnung als sehr hilfreich erweist.