"Die Aufregung steigt von Stunde zu Stunde"

Die Revolution 1848/49 gilt als Geburtsstunde der Demokratie in Deutschland. Erstmals gelang es, Rechtsstaatlichkeit und bürgerliche Freiheit in einem geeinten Deutschland zu verwirklichen - wenn auch nur für kurze Zeit. Dieser achte Band der Reihe „Hagener Stadtgeschichte(n)“ beleuchtet die Revolutionszeit in Hagen und Hohenlimburg. Auch in der „Provinz“ fanden sich Männer und Frauen, die für ein demokratisches und einiges Deutschland kämpften. Dargestellt wird die Entwicklung des politischen Lebens, das Aufblühen der Presse und die Herausbildung von parteiähnlichen Vereinen nach der zunächst siegreichen Revolution. Das Buch stellt bedeutende Vertreter und Gegenspieler der Revolution vor, führt aber auch die Not der unteren Volksschichten vor Augen. Viele zahlten für ihr Engagement in der Revolutionszeit einen hohen Preis: Sie mußten sich vor Gericht verantworten oder wurden verfolgt und außer Landes gejagt. Nicht wenige verloren ihr Leben. Mit diesem Band soll an einen lange Zeit verdrängten und bis heute kaum erforschten Abschnitt der Hagener Stadtgeschichte erinnert werden. Ausführlich werden zeitgenössische Quellen herangezogen, so daß auch die damals Handelnden zu Wort kommen. Die Darstellung vermittelt so ein interessantes und anschauliches Bild jener bewegten Jahre in Hagen und Hohenlimburg.