"Enterprise zones" in Großbritannien
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Die Übernahme der Regierung durch Margret Thatcher und ihr Kabinett im Mai 1979 bedeutete für Großbritannien auch eine signifikante Wende in der Wirtschaftsförderungs- und Stadtentwicklungspolitik. Zu den markantesten Innovationen zählte das Konzept der sog. 'Enterprise Zones'. Enterprise Zones sind Sonderwirtschaftszonen, die in vom Niedergang bedrohten Stadtvierteln britischer Industrie- und Hafenstädte ausgewiesen wurden. In diesen Zonen wurden Investoren und Unternehmer für zehn Jahre von Steuern und sonstigen staatlichen Belastungen befreit. Die vorliegende Monographie geht unter Benutzung eines differenzierten methodischen Instrumentariums der spannenden Frage nach, ob Enterprise Zones lediglich staatlich geschützte Steueroasen waren oder ob sie einen nachhaltigen Beitrag zur sozioökonomischen und städtebaulichen Erneuerung von Städten und Regionen leisten konnten. Wegen seiner herausragenden Bedeutung wird das Fallbeispiel der London Docklands in besonderer Weise berücksichtigt.