Finnland im neuen Europa
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„Die europäischen Nationalstaaten brauchen die Union, um Aufgaben zu bewältigen, mit denen sie einzeln nicht fertig würden. Aber die Union braucht ihrerseits gut funktionierende Nationalstaaten als Mitglieder, die in der Lage sind, die gemeinsam vereinbarte Politik durchzusetzen." So bringt Max Jakobson die politische Position Finnlands auf den Punkt, des Landes, das am 1. Juli 1999 die Präsidentschaft des Europäischen Rats von Deutschland übernimmt. Er schlägt dabei einen faszinierenden zeitgeschichtlichen Bogen vom Beginn des Jahrhunderts über die finnischen Winterschlachten im Zweiten Weltkrieg mit ihren wechselnden Fronten zwischen der Sowjetunion und dem großdeutschen Reich bis in die unmittelbare Gegenwart der EU mit den individuellen Erwartungen und Ansprüchen ihrer Mitgliedsstaaten. Ganz überraschend erweist Finnland sich durch seine kluge Sicherheitspolitik als Gewinner im Pandämonium dieses Jahrhunderts: Es ist neben Britannien als einzige europäische Nation im Krieg nicht besetzt worden, und es behauptet inzwischen international eine führende Stellung in der Technologie. Für zuverlässige und erhellende Informationen über Finnland gestern und heute ist dieses Buch eine unerläßliche Lektüre.