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Von 1971 bis 1990 existierte in Ost-Berlin das »Institut für Internationale Politik und Wirtschaft« als Teil des SED-Systems, ausgerichtet auf Westanalyse und parteiisch im totalitären Sinne. Es diente als Instrument des Politbüros, war eng mit dem Ministerium für Staatssicherheit verbunden und stellte zugleich ein Element des kontrollierten Dialogs und der Vorfeld-Diplomatie dar. Der Zusammenbruch der DDR 1989 und die Öffnung der Archive ermöglichten eine Analyse der Strukturen, Leitprinzipien und Leistungen des IPW aus Innen- und Außensicht. Die Studie beleuchtet die begrenzten Möglichkeiten eines »apparatgebundenen think tanks« im kommunistischen System und dessen Innen- sowie Außenwirkung, insbesondere auf Westdeutschland. Die Geschichte des IPW war eng verwoben mit dem Bestreben der SED nach internationaler Anerkennung und Einflussnahme. Trotz des Propagandalärms gegen den »Imperialismus« blieb das Institut in der hermetischen Sprache der SED gefangen und erkannte das langsame Sinken der DDR erst, als es bereits zu spät war. Gleichzeitig fanden die Reisekader des IPW im Westen aufmerksame Gesprächspartner, was dazu führte, dass viele westdeutsche Einrichtungen und Personen ihre ehemaligen Kontakte nur ungern oder gar nicht mehr erwähnen.
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Das Institut für Internationale Politik und Wirtschaft der DDR in seiner Gründungsphase 1971 bis 1974, Michael B. Klein
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- 1999
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