Die rechtliche Beurteilung gesundheitsbezogener Produktwerbung für Lebens- und Genußmittel
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Werbung verspricht vieles – häufig auch Gesundheit. Doch was ist erlaubt, wenn es darum geht, die gesundheitsbezogenen Qualitäten eines Produkts als Verkaufsargument herauszustellen? Werden die gegenwärtigen Regelungen den Anforderungen von Werbefreiheit einerseits und Verbraucherschutz andererseits in vollem Umfang gerecht? Ausgehend von den verfassungs- und grundrechtlichen Rahmenbedingungen untersucht der Verfasser die lebensmittel- und lauterkeitsrechtlichen Maßstäbe zur Ordnung und Kontrolle der Gesundheitswerbung für Lebens- und Genußmittel. Die Analyse vergleicht die in Deutschland und Frankreich hochentwickelten Rechtsordnungen. In einem europarechtlichen Teil werden die intensiven Überlagerungen des deutschen und französischen Gesundheitswerberechts durch die Integrationsbestrebungen der EU beleuchtet, die sich sowohl der Mittel des Primärrechts bedienen als auch in zunehmendem Maße auf sekundärrechtlichem Wege eingreifen. Das abschließend entwickelte Modell gesundheitsbezogener Werbekontrolle berücksichtigt hinsichtlich möglicher Restriktionen die in Deutschland bestehende grundrechtliche Situation und stellt die Verbraucher- und Gesundheitsinteressen konsequent in den Mittelpunkt.