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Das Auskunftsrecht des Aktionärs unter besonderer Berücksichtigung von Minderheitsbeteiligungen als Gegenstand aktienrechtlicher Auskunftsbegehren

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Das Auskunftsrecht des Aktionärs gehört zu den zentralen und kontroversen Themen des Aktienrechts, weil es im Schnittpunkt widerstreitender Interessen steht. Auf der einen Seite existiert das Interesse der Aktionäre, über die wirtschaftlichen Verhältnisse der Gesellschaft unterrichtet zu sein, um die ihnen übertragenen Befugnisse ausüben zu können. Auf der anderen Seite besteht ein Interesse der Gesellschaft, eine zu weitgehende Bekanntgabe der internen Verhältnisse zu verhindern. Die Autorin setzt sich allgemein mit Umfang und Grenzen des aktienrechtlichen Auskunftsrechts auseinander und identifiziert die Kontrollfunktion des Auskunftsrechts als umfangsbestimmenden Aspekt. Das Auskunftsrecht wird als Instrument für den einzelnen Aktionär verstanden, die Tätigkeit der Verwaltung sowie die Entscheidungen der Aktionärsmehrheit zu kontrollieren, und damit als Teil der allgemeinen Rechenschaftspflicht der Gesellschaft gegenüber der Aktionärsgesamtheit qualifiziert. Die auskunftserweiternden und auskunftsbegrenzenden Auswirkungen der Kontrollfunktion werden anhand des Problemkreises, ob und in welchem Umfang der Aktionär Auskunft über Minderheitsbeteiligungen verlangen kann, erläutert. Die Autorin setzt sich in diesem Zusammenhang mit den jüngsten Rechtsprechungs- und Literaturmeinungen zu diesem Themenkreis unter Berücksichtigung konzernrechtlicher Aspekte detailliert auseinander.

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1999

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