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Kindheit und Jugend im Schatten der Schoáh

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Leiden der Bukowiner Juden Wenn von jüdischem Leben und Leiden in Rumänien die Rede ist, so handelt es sich vor allem um die alte Kulturlandschaft der Bukowina, deren nördlicher Teil mit der berühmten Stadt Czernowitz bzw. Tschernowzy aufgrund desMolotow-Ribbentrop-Abkommens seit 1940 zur Sowjetunion und heute zur Ukraine gehört, während der kleinere südliche Teil seither im Nordosten Rumäniens zu finden ist. Nach Ende des Ersten Weltkriegs kam die Bukowina zu Rumänien; bei den Wahlen im Jahre 1937 erhielten die rumänischen Rechtsextremisten bereits 26% aller Stimmen. 1940 wurde die Nordbukowina von sowjetischen Truppen besetzt, im Juni 1941 kam es zu großen Deportationen nach Sibirien, bereits im Januar 1941 aber auch zu einem großen Pogrom in Bukarest, dem weitere Pogrome im ganzen Lande folgten. Am 22. Juni 1941 begann Rumänien an der Seite des Großdeutschen Reiches den Krieg gegen die Sowjetunion, die sowjetisch besetzte Nordbukowina samt Czernowitz wurde rasch zurückerobert, und bereits im Juli 1941 folgte die Einsatzgruppe D unter Otto Ohlendorf, um zusammen mit rumänischer Polizei das Werk der Judenvernichtung zu beginnen. Zwischen Dnjestr und Bug, im sogenannten Transnistrien, wurden Ghettos und Konzentrationslager eingerichtet, wohin die meisten Bukowiner Juden deportiert wurden, von denen dort rund 60.000 zu Tode kamen. Im Sommer 1942 wurden noch etwa 270.000 Juden in Rumänien vermutet, die nach der Wannseekonferenz bereits zum Tode verurteilt waren. Zwischen 1939 und 1945 dürften etwa 325.000 rumänische Juden ermordet oder sonstwie ums Leben gekommen sein.

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ISBN
9783896494429

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1999

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