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Literatur setzt sich zunehmend offensiv mit dem Konkurrenzdruck durch die modernen Massenmedien auseinander. Wenn literarische Texte im Medium ›Buch‹ als Film, Hypertext oder Stimme rezipiert sein wollen, dann liegt der Modus der Mediensimulation vor. Dessen Hintergründe und Möglichkeiten werden im Hinblick auf verschiedene Fragestellungen modernen Schreibens untersucht, ausgehend von der Vorannahme, daß literarische Reaktionen nicht allein durch mediale Differenzen, sondern durch die Einbettung in größere Zusammenhänge historisch bedingt sind. Das Vorgehen ist dementsprechend weniger medientheoretisch, sondern vielmehr textanalytisch-hermeneutisch. Generell läßt sich zeigen, daß der Umgang mit medialen Formen stark von der Fragestellung dominiert ist, in welchem Verhältnis menschliches Ausdrucksvermögen und Wahrheit zueinander stehen: Je nachdem, zu welcher Beurteilung dieser zentralen Problematik der Moderne ein Autor tendiert, werden die einzelnen Medien für sehr unterschiedliche Funktionen vereinnahmt – von der Gestaltung einer unmittelbaren Partizipation an göttlicher Wahrheit bis zur Gestaltung einer unaufhebbaren Differentialität und Mittelbarkeit aller menschlichen Bewußtseinsakte.
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Mediensimulation als Schreibstrategie, Philipp Loser
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 1999
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- Titel
- Mediensimulation als Schreibstrategie
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Philipp Loser
- Verlag
- Vandenhoeck und Ruprecht
- Erscheinungsdatum
- 1999
- ISBN10
- 3525205813
- ISBN13
- 9783525205815
- Reihe
- Palaestra
- Kategorie
- Skripten & Universitätslehrbücher
- Beschreibung
- Literatur setzt sich zunehmend offensiv mit dem Konkurrenzdruck durch die modernen Massenmedien auseinander. Wenn literarische Texte im Medium ›Buch‹ als Film, Hypertext oder Stimme rezipiert sein wollen, dann liegt der Modus der Mediensimulation vor. Dessen Hintergründe und Möglichkeiten werden im Hinblick auf verschiedene Fragestellungen modernen Schreibens untersucht, ausgehend von der Vorannahme, daß literarische Reaktionen nicht allein durch mediale Differenzen, sondern durch die Einbettung in größere Zusammenhänge historisch bedingt sind. Das Vorgehen ist dementsprechend weniger medientheoretisch, sondern vielmehr textanalytisch-hermeneutisch. Generell läßt sich zeigen, daß der Umgang mit medialen Formen stark von der Fragestellung dominiert ist, in welchem Verhältnis menschliches Ausdrucksvermögen und Wahrheit zueinander stehen: Je nachdem, zu welcher Beurteilung dieser zentralen Problematik der Moderne ein Autor tendiert, werden die einzelnen Medien für sehr unterschiedliche Funktionen vereinnahmt – von der Gestaltung einer unmittelbaren Partizipation an göttlicher Wahrheit bis zur Gestaltung einer unaufhebbaren Differentialität und Mittelbarkeit aller menschlichen Bewußtseinsakte.