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Forcierte Arbeitszeitflexibilisierung

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Auf die gewerkschaftliche Forderung nach einer Arbeitszeitverkürzung haben die Arbeitgeber mit einer nachdrücklich verfolgten Strategie der Flexibilisierung betrieblicher Arbeitszeiten geantwortet. Nachdem 1995 in der westdeutschen Metallindustrie die 35-Stunden-Woche eingeführt worden war, setzten die Unternehmen forciert darauf, vom bis dahin relativ „intakten“ Normalarbeitszeitstandard auch in den Kernbereichen dieser Branche wegzukommen. Dies wirft die Frage nach der praktischen Handhabung neuer Zeitmodelle und nach den Folgen für die betriebliche Arbeitszeitpolitik auf. Die Autor/inn/en untersuchen auf breiter empirischer Basis, in welchen Arbeitszeitformen die 35-Stunden-Woche umgesetzt wurde, welche Chancen, aber auch welche Probleme für die Beschäftigten damit einhergehen und wie sich die zunehmende Verschiebung der Regulierungskompetenzen von der Tarif- auf die Betriebsebene auswirkt. Die umfassende Situationsanalyse zeigt die möglichen Grenzen einer forcierten Arbeitszeitflexibilisierung auf. Die von den Gewerkschaften angestrebten Ziele - insbesondere ein spürbarer Beschäftigungseffekt und mehr Zeitwohlstand für die Beschäftigten, lassen sich im Ergebnis dieser Untersuchung nur durch eine stärkere tarifvertragliche Regulierung erreichen.

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Forcierte Arbeitszeitflexibilisierung, Christa Herrmann

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1999
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