Die Juden von Wilna
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Als am 24. Juli 1941 erste deutsche Einheiten Wilna im östlichen Polen erreichten, lebten dort noch 70 000 Juden. Ende August hatten die Nazis die Hälfte von ihnen ermordet, die andere Hälfte wurde in ein Ghetto, später in ein Arbeitslager gesteckt. Einer von ihnen war der jüdische Journalist Grigori Schur. Mit bewundernswerter Objektivität notierte er, was er sah und hörte, um das Unfaßbare für die Welt nach dem Horror festzuhalten. 1944 wurde Grigori Schur bei einer der vielen Massenhinrichtungen ermordet. Seine Aufzeichnungen haben überlebt, weil eine Litauerin sie unter Einsatz ihres Lebens aus dem Ghetto schaffte und versteckte und weil sie bis zum Fall der Sowjetunion - wie durch ein Wunder - unentdeckt blieben. »Grigori Schur erzählt von den ungeheuerlichen Taten der Nazis, als deren Aktionen noch in Gang waren.« Wladimir Porudominski