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Die Feststellung einer souveränen DDR-Literatur wird durch das weitgehende Ignorieren schreibender Frauen in der ehemaligen DDR ergänzt, deren Werke oft als irrelevant für die Rezeptionsgeschichte betrachtet wurden. Abgesehen von Christa Wolf wurden viele frühere Texte an den Rand der Diskussion gedrängt, und ihre Rolle in der Literaturlandschaft wurde als zweitrangig eingestuft. Insbesondere Literatur aus der frühen Phase auf dem anderen deutschen Boden wurde häufig als „Propagandaliteratur“ klassifiziert, die lediglich dem Feindbild Sozialismus diente. Ein Blick auf von Frauen geschriebene Literatur war in diesem Kontext wenig wahrscheinlich. Diese Arbeit analysiert die unterschiedlichen Positionen von Autorinnen in Bezug auf die Subjektfrage, um ein Spektrum zu schaffen, das Entwicklungen und Tendenzen der DDR-Literatur sichtbar macht. Ziel ist es, eine alternative Sichtweise auf diese Literatur zu ermöglichen und einen produktiven Ansatz zur Auseinandersetzung mit traditionellen Wertungen und Periodisierungen zu bieten. Das in den Texten dargestellte weibliche Leben bekräftigt die notwendige Integration schreibender Frauen in den literarischen Kanon, in dem das Schweigen über weibliche Autorinnen oft von männlichen Kollegen verordnet wurde. Diese Arbeit soll schließlich zur Ergänzung der Literaturgeschichte um bisher ausgesparte Kapitel beitragen.
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Literatur von Frauen in der DDR der 60er Jahre, Chung-Hi Park
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- Erscheinungsdatum
- 1999
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