Theorie und Erfahrung
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Ausgehend von einem historischen Überblick über erfahrungswissenschaftliche Theorien, werden zunächst in einer elementaren Sprache Beobachtungsbegriffe nach ihrer logischen Form dargestellt. In einem weiteren Schritt erfolgt der Nachweis der Theoriebedürftigkeit dieser Formen der Beobachtungsbegriffe. Gezeigt wird, daß die Theorien, die diese Formen mit Inhalten füllen, auf unterschiedlichen Sprachebenen mit zunehmender Ausdrucksfähigkeit und Feinheit der Darstellung zu erstellen sind und daß die jeweils höheren Sprachebenen die Mittel für eine Semantik der einfacheren Ebenen und insbesondere der Beobachtungssprache in extensionaler und intensionaler Hinsicht liefern. Jede derartige Theorie ist im Rahmen einer Hintergrund- oder Prototheorie formuliert und in sie eingebettet, was am Beispiel von Kants Metaphysischen Anfangsgründen der Mechanik für den Bereich der Mechanik und des Messens demonstriert wird. Den Abschluß dieser wissenschaftstheoretischen Monographie bilden allgemeine Überlegungen zum logischen Aufbau der Erfahrungserkenntnis.