Change-Management
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Ausgangspunkt der Arbeit war die bisher in der Literatur - wenn überhaupt - nur fragmentarisch behandelte Frage, ob das Change-Management internationaler japanischer Großunternehmen Lösungsansätze zur Bewältigung turbulenter Umweltanforderungen bietet. Die Untersuchung sozio-kultureller und wirtschaftlich-technologischer Entwicklungstendenzen ergab Hinweise auf einen Trend zu turbulenten Umwelten. Diese sind durch multidimensionale Prozesse des Wandels mit den Charakteristika der Komplexität, Unsicherheit und Dynamik geprägt. Gezeigt werden konnte, daß das japanische Change-Management einen evolutionären Wandlungsprozeß unter umfassender Integration externer Denkansätze fördert. Zu erwarten ist eine schnelle Konzeptrealisierung bei weitreichender Akzeptanz der Mitarbeiter. Die Risiken von Radikal- und Pionierlösungen werden weitgehend vermieden. Akzeptable Analyseergebnisse in den Bereichen Komplexitäts-, Unsicherheits- und Dynamikmanagement lassen das japanische Change-Management als einen geeigneten Ansatz zur Bewältigung turbulenter Umfelder erscheinen. Als zentrale kontextuelle Rahmenbedingungen des japanischen Change-Managements wurden ein durchgängig hoher Ausbildungsstand aller Beschäftigten und tarifpolitische Freiräume identifiziert. In bezug auf die kulturelle Bedingtheit konnten Hinweise gegeben werden, daß diese vielfach überschätzt wird.