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Von der Kamera an den Schreibtisch – Der allabendliche Meister des gesprochenen Wortes wechselt das Terrain Man war zum Essen eingeladen, und am Ende soll man noch Kuchen mit nach Hause nehmen. Man will in Belgien Steuern sparen, und zur Strafe muß man tatsächlich in Belgien wohnen. Franzosen sehen nackt anders aus als Deutsche. Bedienungsanleitungen für Faxgeräte sind äußerst unklar. Medienberater verdienen viel Geld. Hautpickel kommen immer wieder, und keiner gleicht dem anderen. Motten gehen immer nur an die teuren Klamotten. Ernst Jünger trank jeden Tag ein Glas Sekt, Trennkost ist einen Versuch wert, aber der Körper nimmt sich was er braucht. Aktien sind besser als Sparbücher. Die Deutsche BA quält mit witzigen Borddurchsagen. Mehr als zehn Liter Sangria ergeben Alkoholvergiftung, aber grüner Tee ist gesund und modern. Fußpilz ist eine Geißel der Menschheit. Und Rentner am Fensterbrett sind eine Gefahr für die Intimsphäre. Fakten, Fakten, Fakten aus dem hindernisreichen Alltagsleben und der großen weiten Welt von Viagra bis Montaigne präsentiert Harald Schmidt wöchentlich für die Infoelite des Landes in der Zeitschrift Focus, aber erst im Zusammenhang gelesen ergeben sie ein laserscharfes Bild der geistigen Landschaft der Berliner Republik am, Ende des Milleniums.
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