Entwicklung neuer Konzepte der technischen Gebäudeausrüstung für den Holzausbau
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Einfamilien-Fertighäuser in Holzbauweise bieten sehr gute Voraussetzungen für weitere Rationalisierungen beim Bauen. Insbesondere mit vorgefertigten Modulen der Hausinstallation lassen sich die Baukosten noch erheblich senken und zugleich Baufehler in den Kontaktbereichen der Gewerke vermeiden. Gemeinsam mit Fertighausherstellern, Firmen der Installations- und Sanitärbranche ist der Prototyp eines vorgefertigten Installationsschachts für Fertighäuser entwickelt und unter Praxisbedingungen bauphysikalisch und in wirtschaftlicher Hinsicht untersucht worden. Bei der Montage enthält der vorgefertigte, geschossübergreifende, gebäudehohe Installationskern bereits alle Stränge, Leitungen und Armaturen der Haustechnik - für Wasser und Abwasser, Heizungs-, Lüftungs- und Solartechnik, den Abgaskamin und die zentrale Staubsaugeranlage des Einfamilienhauses sowie die Leitungen für Elektrizität und Telekommunikation. Der Installationskern wird bei der Montage des Fertighauses in den Baukörper hineingesetzt und alle sanitären, heizungs- und haustechnischen Baugruppen werden dann angeschlossen. Mit dem Prototyp sank der Materialanteil für die Installation um rund 25 Prozent und der Arbeitsaufwand um etwa 20 Prozent. Der Vorfertigungsgrad bei der Hausinstallation stieg um das Doppelte auf zirka 50 Prozent. Der Installationskern ist anwendungsreif entwickelt worden und lässt sich bei Holz-Einfamilienhäusern, speziell bei Typenbauten, einsetzen.