Vermittlung und Management von Diensten in offenen Systemen
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Die Arbeit beschreibt ein neues Systemkonzept zur Vermittlung und Verwaltung von Diensten in verteilten Systemen. Die Grundlage bildet ein Dienstmodell, welches Dienste als ein konfigurierbares System aus verteilten Komponenten auffasst. Der Dienst wird durch Kommunikation der beteiligten Systemkomponenten erbracht. Ein verteiltes System kann durch das Hinzufügen neuer Dienste dynamisch erweitert werden. Das Resultat ist ein offener Dienstmarkt, in dem beliebige Dienste angeboten und genutzt werden können. Der Autor entwirft eine generische Dienstinfrastruktur, die Vermittlungs- und Managementfunktionen für diesen Dienstmarkt zur Verfügung stellt. Vermittlungs- und Managementdienste werden als eigenständige Unterstützungsdienste eingeführt, die von anderen Diensten genutzt werden können. Ausgehend vom aktuellen Stand der Forschung wird die Realisierung dieser Dienste beschrieben, wobei insbesondere auf die Integration in den eigentlichen Dienst eingegangen wird. Es wird erläutert, wo die Realisierung über bekannte Ansätze hinausgeht. Auf Besonderheiten der realisierten Dienste geht die Arbeit ausführlich ein. Ein neuartiges Aktualitätsmanagement berücksichtigt das dynamische Verhalten der im System verteilten Managementinformation und wählt unter Berücksichtigung der Anforderungen des Benutzers eine geeignete Aktualisierungsstrategie. Dienstgarantien werden ausgehandelt und benötigte Ressourcen reserviert. Um zusätzlich Sonderfälle der Dienstvermittlung zu berücksichtigen, wird eine dynamische Anpassung des Vermittlungsdienstes vorgestellt, mit der es möglich ist, eigene Auswahlstrategien in den Vermittlungsprozess zu integrieren. Darauf aufbauend werden einige neue Vermittlungsstrategien untersucht. Die kooperative Dienstvermittlung erlaubt den Ausgleich zwischen den Interessen des Dienstnutzers, des Dienstanbieters und der Systemverwaltung währen der Vermittlung. Die Erweiterung zu Auktionsverfahren ermöglicht es, sowohl die Interessen des Dienstnutzers zu berücksichtigen als auch in einem Wettbewerb einen günstigen Preis für die Dienstnutzung auszuhandeln.