Eigernordwand, Grandes Jorasses und andere Abenteuer
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Anderl Heckmair: Von der Eigernordwand bis ins australische Outback. Als dem Münchner Anderl Heckmair 1938 zusammen mit der von ihm geführten Viererseilschaft die Erstdurchsteigung der Eigernordwand gelang, war er in Bergsteigerkreisen längst kein Unbekannter mehr, seine Touren in den Dolomiten und den Grandes Jorasses waren bereits Legende. Der 'Sieg über die Eigernordwand' – wie die Erstdurchsteigung im Jargon der Zeit genannt wurde – machte ihn aber über Nacht populär und öffnete ihm überall Tor und Tür, hinauf bis zum 'Führer' Adolf Hitler persönlich. Die Schilderung der Eigernordwand-Durchsteigung und ihrer Folgen gehört sicher zu den zentralen Stellen in Heckmairs Lebenserinnerungen. Packend ist aber auch, wie der gebürtige Münchner von seiner Jugend im Waisenhaus und seinen ersten alpinistischen Erfahrungen als unternehmungslustiger, aber mittelloser 'Bergvagabund' erzählt. Sein Bericht ist humorvoll und unterhaltsam, und immer wieder zeigt sich, dass Heckmair sich durchaus auch tiefere Gedanken über das Geschehen jener Jahre gemacht hat. In der Nachkriegszeit wirkte Heckmair als Bergführer und als Leiter der Jugendherberge in Oberstdorf. Dazwischen unternahm er noch bis ins hohe Alter ausgedehnte Reisen, die ihn auf die schönsten Berge aller Kontinente dieser Erde führten. Seine Reisebeschreibungen aus diesen Jahren sind interessante Zeitdokumente, aus welchen sich auch der rasante Wandel der alpinistischen Praxis in den letzten fünf Jahrzehnten ablesen lässt. Über 100 Fotografien aus Heckmairs Privatarchiv halten die wichtigen Stationen im Leben des berühmten Bergsteigers auch im Bild fest.