Die iranischen Sprachen in Geschichte und Gegenwart
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Der aus einer Aufsatzreihe hervorgegangene schmale Band versucht, in Anlehnung an das 1989 in demselben Verlag erschienene „Compendium Linguarum Iranicarum“, das der Verfasser seinerzeit unter Mitarbeit zahlreicher Spezialisten des In- und Auslandes herausgegeben hatte, eine einführende Übersicht über die iranischen Sprachen in Geschichte und Gegenwart zu bieten. „Iranische Sprachen“ sind nicht nur die Sprachen der heutigen Islamischen Republik Iran, sondern eine Gruppe miteinander verwandter Sprachen (innerhalb der Familie der indogermanischen Sprachen), die heute auf einem riesigen Gebiet vom oberen Euphrat bis jenseits von Pamir und Hindukusch, von Kaukasus und Usbekistan bis zum Persischen Golf und zum unteren Indus gesprochen werden und in früheren Zeiten noch viel weiter verbreitet gewesen sind. Dieser Band stellt die einzige kurze Einführung dieser Art in deutscher Sprache dar. Er wendet sich an eine breitere Öffentlichkeit, weit über die Sprachwissenschaft und die orientalistischen Nachbarfächer hinaus. Dabei wurde die in jener Aufsatzreihe verfolgte Absicht beibehalten, den gleichen Forschungsgegenstand in noch stärker als im „Compendium“ komprimierter Form zu behandeln und eine Art Extrakt aus jenem Sammelwerk vorzulegen. Anschließend an eine kurze Einleitung (Kap. 0) über den Namen und Begriff der iranischen Sprachen sowie deren Vorgeschichte (Kap. 1), werden die einzelnen Sprachen der alt- und mitteliranischen Periode (Kap. 2–3) und schließlich die west- und ostiranischen Sprachen der neuiranischen Periode (Kap. 4–5) der Reihe nach charakterisiert. Am Ende jedes einzelnen Kapitels finden sich Hinweise auf weiterführende Literatur.