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Die stille Reserve am Arbeitsmarkt

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Die Zahl der registrierten Arbeitslosen repräsentiert nicht das tatsächliche unbeschäftigte Arbeitskräftepotential; werden Neueinstellungen vorgenommen, sinkt die Arbeitslosigkeit nicht im selben Umfang. Dieses Phänomen ist seit langem bekannt, trotzdem weiß man noch immer erstaunlich wenig über die Mechanismen, die Quantität und Qualität der Stillen Reserve steuern. Elke Holst legt hier eine umfassende Analyse der Stillen Reserve in West- und Ostdeutschland aus theoretischer, methodischer und empirischer Sicht vor. Sie diskutiert nationale und internationale Makro- und Mikro-Ansätze zur Erfassung der zusätzlichen Arbeitsmarktreserve und präsentiert - auf der Basis von Daten des Sozio-ökonomischen Panels - geschlechtsspezifische Untersuchungen zu Umfang, Zusammensetzung und Arbeitsmarktrelevanz der Stillen Reserve im Konjunkturverlauf und im Vergleich zu registrierten Arbeitslosen sowie sonstigen Nichterwerbspersonen. Die Autorin fragt nach der Erklärungskraft neoklassischer Arbeitsangebots-Modelle insbesondere für das Erwerbsverhalten von Frauen, von denen die verheirateten das größte Potential in der Arbeitsmarktreserve stellen, und sie geht auf die Bedeutung kultureller Normen, institutioneller Rahmenbedingungen und des sozialen Wandels für die Dynamik der Stillen Reserve ein.

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Die stille Reserve am Arbeitsmarkt, Elke Holst

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2000
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