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Sophie Scholl

Autor*innen

Barbara Leisner

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Sie starb im Kampf gegen das menschenverachtende Regime. Zusammen mit ihrem Bruder Hans wurde sie als Mitglied der studentischen Widerstandsgruppe "Weiße Rose" verhaftet, nachdem sie an der Münchner Universität Flugblätter gegen die "Diktatur des Bösen" verteilt hatten. Vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt, starb Sophie Scholl am 22. Februar 1943, erst 21 Jahre alt, durch das Beil. Sie bleibt ein Vorbild für viele Generationen; Schulen, Straßen und Plätze sind nach den Geschwistern benannt, und die "Weiße Rose" ist fester Bestandteil jedes Lehrplans. Zahlreiche Filme und Bücher thematisieren die Gruppe und ihre Mitglieder. In der Reihe Rebellische Frauen ist nun eine neue Biografie über Sophie Scholl erschienen. Die Autorin Dr. Barbara Leisner, die Volkskunde studiert hat, legt besonderen Wert auf alltagsgeschichtliche Zusammenhänge und zeichnet ein präzises Bild der Zeit, in der Sophie lebte. Kindheit und Jugend nehmen einen großen Raum ein, da Leisner nicht nur den Widerstand, sondern auch den Weg dorthin beleuchten möchte. Im Gegensatz zu Hermann Vinkes Werk wird diese Entwicklung in einem durchgängigen Text präsentiert, der zwar viele Zitate und eine gründliche Recherche beinhaltet, aber dadurch etwas unübersichtlich wird. Dennoch gelingt Leisner ein lesbares und faszinierendes Porträt, das nicht nur junge Menschen und Frauen anspricht.