Von der Prototypentheorie zur empirischen Semantik
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Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Grundlagen der Prototypentheorie und ihrer Rezeption in Deutschland. Daneben werden verwandte Konzepte (Frame-Semantik nach Fillmore und Stereotypenansatz nach Putnam) auf ihren linguistischen Nutzwert untersucht. Hauptziel ist es, ein integriertes semantisches Konzept zu erarbeiten, das strukturalistische Merkmalsmodelle ablösen bzw. ergänzen soll. Im empirischen Teil werden Wörter und Unwörter zur Bezeichnung von Frauen (von der Lady bis zur Schlampe ) mit prototypenbasierten Methoden untersucht und ein Plädoyer für eine Auflösung starrer Merkmalsmodelle zur Bedeutungsbeschreibung formuliert. Desiderat bleibt die Revision sozialer Kategorisierungen, nicht nur in der Sprache, sondern auch in den Köpfen der SprachverwenderInnen.