Wenn die Geschichte um eine Ecke geht
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Die Geschichte geht um eine Ecke – mit dieser Metapher umschrieb Rahel Varnhagen, die große Philosophin und Briefschreiberin des 19. Jahrhunderts, treffend und humorvoll ihre Wahrnehmung lebensgeschichtlicher Zäsuren durch Kriege, Krisen und Katastrophen. Die Beiträge unseres Almanachs spiegeln solche Umbrüche im Medium der Subjekte wider: Aldona Gustas hat Rahel Varnhagens Wetternotizen neu gelesen; es folgen Rahels Gedichte, Lyrik und Prosa von Gegenwartsautoren, illustriert von Oliver Jordan, Rainer Ehrt, Kornelia Löhrer. Eine Reportage vom Berliner Barrikadenkampf bieten die 1848er Aufzeichnungen von Rahels Nichte Ludmilla Assing. Zum Prozeß der deutsch-polnischen Aussöhnung äußert sich Andrzej Szczypiorski; Carola Stern schreibt über Zivilcourage. Wissenschaftliche Aufsätze (u. a. Renate Neumann über Rahel Varnhagen, Carola Gerlach über Sophie Tieck; Dieter Kuhn über Eduard Vehse) sowie ein Rezensionsteil beschließen den Band.