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Die Arbeit beschäftigt sich mit dem dramatischen Werk von Botho Strauß (geb. 1944) und bietet einen umfassenden Überblick bis 1996, der seine Entwicklung reflektiert und diskutiert. Im Gegensatz zu früheren Interpretationen, die oft zu Missverständnissen führten, wird hier kein Teilaspekt oder eine bestimmte Perspektive bevorzugt. Stattdessen wird die ambivalente Vorstellungswelt in Strauß' Texten erörtert, die sowohl komplexe Welten und Paradoxa als auch klare Normen und Werte umfasst. Zudem wird die Vielfalt der historischen und gegenwärtigen Ideen berücksichtigt, die der Autor in seine Werke integriert. Ein zentraler Aspekt der Untersuchung ist Strauß' Bestreben, innovative Theoreme aus Naturwissenschaft, Sozialwissenschaft und Mathematik in seine Texte einzuflechten, was über die Grenzen der Literatur- und Philosophierezeption hinausgeht. Diese Offenheit für zeitgenössische Kultur beeinflusst die Konstituenzien des Dramas und spiegelt die Grundlagen der abendländischen Welt wider. Hier treffen Dichter und Philosoph aufeinander, während der dramatische Text die Erörterung einer gegenwärtigen Vorstellungswelt als Text darstellt. Das Ergebnis ist eine fundamentale Revision von Zeit, Raum, Sprache, Dialog und Kausalität in den Handlungen und Figuren, fokussiert auf die Begegnung zweier „Individuen“ in Strauß' dramatischen Werken.
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Im Labyrinth des unendlichen Textes, Andreas Englhart
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- Erscheinungsdatum
- 2000
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