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Zwischen 1983 und 1991 beteiligte sich die Bundesrepublik Deutschland im Rahmen ihrer Entwicklungszusammenarbeit am Wiederaufbau einer 637 km langen Straße im Osten der heutigen Demokratischen Republik Kongo. Die Verbindung zwischen Kisangani und Bukavu sollte wichtige wirtschaftliche Impulse für das Land bringen, das zu den am wenigsten entwickelten Ländern zählt. Allerdings führte die Trasse durch Regenwaldgebiete und über 17 km durch den Kahuzi-Biéga-Nationalpark, der ein Refugium für viele Arten, insbesondere den vom Aussterben bedrohten östlichen Flachlandgorilla, darstellt. Ab 1989 versuchten vor allem deutsche Umweltschutzorganisationen, die Bauarbeiten zum Schutz des Regenwaldes und der Gorillas zu stoppen. Diese Arbeit beleuchtet die Konflikte zwischen Ökonomie und Ökologie in Entwicklungsländern. Im ersten Teil wird die wirtschaftliche Bedeutung der Straße der ökologischen Bedrohung gegenübergestellt. Alle Kompromissversuche scheiterten. Der zweite Teil thematisiert die allgemeinen Probleme des Umweltschutzes in Entwicklungsländern und zeigt Lösungsansätze auf. Dabei wird deutlich, dass Umweltschutz und Ökologie nicht nur für Entwicklungsländer, sondern auch für Industrieländer eine große Herausforderung darstellen, insbesondere durch eine Neuorientierung ihrer Entwicklungszusammenarbeit.
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Ökonomisch-ökologische Konfliktfelder in der Entwicklungszusammenarbeit, Patricia Venzlaff
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- 2000
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