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Krankenversicherung und Diabetes mellitus

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Gegenstand dieser gesundheitsökonomischen Studie ist eine Analyse der Versorgungssituation von Diabetes-Patienten in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Seit gut zehn Jahren wurde im deutschen Gesundheitswesen eine Fülle unterschiedlicher Maßnahmen eingeleitet, die auf eine Verbesserung der Behandlungsqualität abzielen. Der Autor vermittelt in diesem Buch einen systematischen Überblick über diese Aktivitäten und fragt u. a. danach, welchen Beitrag die von den Krankenkassen und den Kassenärztlichen Vereinigungen geschlossenen Diabetes-Vereinbarungen hierzu leisten konnten. Während die Verträge der ersten Generation zum Aufbau einer diabetologisch-fachärztlichen Versorgungsebene führten, zielen die seit 1998 modellhaft erprobten Diabetes-Vereinbarungen der zweiten Generation auf eine stärker ergebnis- und zielorientierte Inanspruchnahme der diabetologischen Schwerpunktpraxen ab. Einen weiteren Schwerpunkt nimmt die Diskussion um ergebnisorientierte Vergütungsbestandteile innerhalb des bislang ausschließlich inputorientierten ärztlichen Vergütungssystems ein. Das vom Sachverständigenrat vorgeschlagene und derzeit kontrovers diskutierte Modell einer ergebnisorientierten Vergütung wird zunächst auf seine potentiellen Steuerungswirkungen und schließlich auf seine Anwendbarkeit in der Diabetologie überprüft. Der Autor erläutert die vielfältigen methodischen Schwierigkeiten, die mit der Einführung einer erfolgsorientierten Vergütung verbunden sind. Er zeigt auf, unter welchen Bedingungen eine zumindest partielle Berücksichtigung realisierter Behandlungserfolge bei der Vergütung ärztlicher Leistungen möglich und zielführend ist. Abschließend wird der Gedanke einer stärkeren Vernetzung zwischen ärztlichen und nicht-ärztlichen Leistungserbringern aufgegriffen.

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2000

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