Aachen im Aufbruch
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Es sind bewegte Zeiten, die Sepp Linckens mit seiner Kamera festhält. Der Elisenbrunnen liegt noch in Trümmern, doch der Platz davor ist schwarz vor Menschen, die auf die ersten Karnevalszüge nach dem Krieg warten. Durch das löchrige Rathausdach scheint noch die Sonne, doch drinnen wird schon der erste Karlspreis verliehen. Auch zwei Jahrzehnte nach den letzten Bomben hat das Stadtbild noch Wunden, doch der Abriss des „Tietze Lejjenad“ am Markt und des Verwaltungsgebäudes Katschhof, die Einweihung der dortigen Neubauten oder der Unterführung am Kaiserplatz weisen in die Zukunft. Aachen ist im Aufbruch, und Sepp Linckens hat diese Entwicklung einfühlsam dokumentiert. Seine Bilder von 1950 bis Mitte der 60er Jahre zeigen, wie sich das Stadtbild verändert, wie die Menschen im Alltag leben und an den Festtagen feiern. Es bietet einen Spaziergang durch das Aachen der 50er und frühen 60er Jahre, bei dem der Wiederaufbau bekannter Plätze, das Leben der Menschen nach dem Krieg und die Entstehung bekannter Großereignisse vom Karlspreis über den CHIO bis hin zum Orden „Wider den tierischen Ernst“ dokumentiert werden. Die Texte dazu lassen auch spätere Generationen Aachener Geschichte und Geschichten der Nachkriegsjahre packend erleben