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Zwischen Traum und Alptraum

Studien zur französischen und deutschen Literatur des frühen 20. Jahrhunderts

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Träume haben Konjunktur, wie der Titel des Kursbuchs 138 und eine neue Manesse Anthologie belegen. In Spielfilmen und Fernsehserien, insbesondere im Science-Fiction-Genre, wird der Traum oft als Ursprung virtueller Welten zitiert. Das Sigmund-Freud-Institut in Frankfurt versucht, die Geheimnisse der Träume zu entschlüsseln. Sie stellen eine Herausforderung für die menschliche Selbst- und Realitätsdefinition dar und provozieren vielfältige Reaktionen und Interpretationen. Ursprünglich galt der Traum als seelischer Ort für den Kontakt mit Naturmächten, Göttern und Dämonen. Der Glaube, im Traum Erkenntnisse jenseits des wachen Bewusstseins zu erlangen, reicht bis zu Freud. Der Fokus hat sich jedoch verschoben: Anstatt dass die objektive Welt über das Schicksal des Menschen Auskunft gibt, offenbart das Subjekt im Traum seine inneren Abgründe. Künstler erkannten bald Analogien zwischen Traum und ästhetischer Produktion, wobei der Inhalt und die Form der Träume ein Modell boten, um neue, von Einbildungskraft geprägte Realitäten zu schaffen. In der modernen Ästhetik wird die Imagination zur Rettung des Subjekts herangezogen, wodurch der Traum an Bedeutung gewinnt. Neben seinem schöpferischen Potenzial birgt das nächtliche Erleben auch ein existenziell verunsicherndes Element.

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Zwischen Traum und Alptraum, Nadja Kaltwasser

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2000
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