Die zeitgenössische Chicana-Literatur
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Mit der vorliegenden Studie wird erstmals umfassend und genreübergreifend die zeitgenössische Literatur von mexikoamerikanischen Frauen (= Chicanas) auf der Folie der Interkulturalität erschlossen. Ausgehend von kulturwissenschaftlichen Überlegungen, die Aspekte der Rezeptionsästhetik, der Alteritätsforschung sowie des Women-of-Color-Feminismus integrieren, werden die literarischen und kulturkritischen Schriften von über 20 Autorinnen, u. a. Gloria Anzaldúa, Lorna Dee Cervantes, Ana Castillo, Denise Chßvez, Sandra Cisneros, Josefina López, Pat Mora, Cherríe Moraga, Mary Helen Ponce und Estela Portillo-Trambley, einer kritischen Betrachtung unterzogen und auch die soziokulturelle Situation der Chicanos/as in den USA angemessen diskutiert. Die Arbeit zeigt, dass es nicht mehr genügt, Chicana-Literatur lediglich als Reaktion mehrfach unterminierter Minoritätenfrauen auf ihre Situation in den USA zu begreifen. Vielmehr steht sie im Kontext einer Internationalisierung von Interessen, welche die ethnisch-kulturellen Grenzen überschreiten und zum offenen interkulturellen Dialog im globalen Dorf motivieren kann.