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Die Ergebnisse der Grammatikalisierungsforschung finden zunehmend Beachtung in der germanistischen Sprachwissenschaft. Dennoch haben die sprachtypologisch-universalistische Ausrichtung und der methodische sowie beschreibungstheoretische Pluralismus der Grammatikalisierungsforschung einer angemessenen Rezeption in der einzelsprachlichen Disziplin bisher im Wege gestanden. In der vorliegenden Monographie wird eine Grammatikalisierungstheorie präsentiert, die die Vielfalt der Methoden und Sprachbeschreibungsebenen in einem einheitlichen Modell vereint und in eine umfassendere Sprach- bzw. Sprachwandeltheorie integriert. Die empirischen Grundlagen stammen hauptsächlich aus der Analyse gesprochener Sprache im Westmitteldeutschen. Insbesondere die Dialekte des Deutschen eröffnen bislang ungenutzte Perspektiven zur Erforschung von Grammatikalisierungsprozessen. Die areale Dimension der untersuchten Phänomene wird auf 16 Sprachkarten dokumentiert. Neben dem Nachweis unterschiedlicher Grammatikalisierungsareale werden wertvolle Einsichten über die Progression und Motivation dieser Prozesse gewonnen. Durch den Einbezug diachroner Daten werden die aktuellen Grammatikalisierungsprozesse im Westmitteldeutschen in einen umfassenderen Zusammenhang gestellt und auf diachronen Grammatikalisierungskanälen eingeordnet.
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Untersuchungen zur Theorie der Grammatikalisierung am Beispiel des Westmitteldeutschen, Heiko Girnth
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2000
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