Leo Spitzers Stil
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„Der an der kalifornischen Stanford University lehrende Gumbrecht parallelisiert Spitzers Lebenslauf mit dessen sogenannter Methode, die Spitzer in seinen späten Schriften zwar immer wieder skizziert, aber doch nie elaboriert hat. Insgesamt ergibt dies eine vergnügt vorgetragene Sach- und Klatschgeschichte: einerseits aufschlußreiche Überlegungen zum Phänomen des Stils, andererseits Einblicke in das personale Beziehungsgeflecht einiger Männer, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in den Geisteswissenschaften tonangebend waren, darunter neben Spitzer vor allem Karl Voßler. Erich Auerbach und Hugo Friedrich. (.) Insgesamt bleibt die Deutung der Spitzerschen Vita von einer überaus produktiven Ambivalenz geprägt, die das allzu glatte Nachzeichnen einer Lebenslinie erfolgreich verhindert.“ Philologie im Netz