Zeit, Liebe, Erinnerung
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Die Geschichte eines wissenschaftlichen Abenteuer Über kaum eine Frage wird seit Jahrzehnten heftiger gestritten als darüber, was unser Verhalten bestimmt. Aber erst die enormen Fortschritte in der Molekularbiologie des zwanzigsten Jahrhunderts lassen eine Antwort darauf möglich erscheinen. Entscheidend dazu beigetragen hat ein Mann, den außerhalb der Welt des Labors kaum jemand kennt: Seymour Benzer, erfindungsreich, exzentrisch und einer der bedeutendsten Biologen des zwanzigsten Jahrhunderts. Der Wissenschaftsjournalist und Pulitzer-Preisträger Jonathan Weiner verbrachte fast fünf Jahre in Benzers Labor am California Institute of Technology in Pasadena und schaute dem so skurrilen wie genialen Wissenschaftler und dessen Schülern bei ihrer Arbeit über die Schulter. „Zeit, Liebe, Erinnerung“ ist die Geschichte der modernen Genetik vom Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts bis heute. Es ist zugleich die Geschichte Seymour Benzers, der wie kaum ein zweiter die Molekulargenetik vorangetrieben hat: in den fünfziger Jahren mit der Entschlüsselung der Feinstruktur des Gens, seit den sechziger Jahren als Begründer der genetischen Sektion des Verhaltens. Weiners fesselnde Erzählung macht den wissenschaftlichen Fortschritt anschaulich und erlebbar. Und sie straft all jene Lügen, die Naturwissenschaftler für trocken und humorlos halten.