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Helmut Landwehrs Auseinandersetzung mit Heinrich Heines Romanzenzyklus von 1851 bietet dem Leser einen „Schlüssel“, um die allegorische Struktur dieser Texte zu entschlüsseln. Er beleuchtet Irritationen in den Texten, die bisher in der Heineforschung nur am Rande betrachtet wurden. Durch ein gründliches Archivstudium, das historische Kontexte einbezieht, wird eine neue Lesart der Romanzen ermöglicht. Besonders hervorzuheben ist die Erschließung der verborgenen jüdischen Geschichte, die eng mit Heines Selbstverständnis als jüdischer Dichter verknüpft ist und eine sozialistische Position nach dem Pariser Juni 1848 widerspiegelt. Landwehr zeigt auch die literaturgeschichtliche Traditionslinie auf, die von Jeremias über Jehuda Halevy zu Heine führt und eine östlich-orientalische Perspektive der westlich-abendländischen Tradition entgegensetzt. In seiner Deutung erscheint der kranke Dichter nicht resignativ, sondern theologisch, politisch und ästhetisch zukunftsorientiert. Joachim Bark, ein Heineforscher, hebt in seinem Dissertationsgutachten die sorgfältige Auseinandersetzung mit der Forschung hervor und betont, dass Landwehrs detailreiche Arbeit der Heine-Forschung bedeutende Erkenntnisse bieten kann. Die Akzeptanz seines Entwurfs hängt jedoch von der Bereitschaft der Forschergruppe ab, sich kritischen Auseinandersetzungen zu stellen. Landwehrs überzeugende Hinwendung zur Allegorie lässt auf weitere Studien zum „Romanzero“ hoffen
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Der Schlüssel zu Heines "Romanzero", Helmut Landwehr
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- 2001
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