Die Verfassung und Verwaltung der Stadt Sulzbach bis zum Ausgang des 16. Jahrhunderts
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Unter den Sulzbacher Grafen, die um 1000 n. Chr. ein Teil des deutschen Hochaldels waren, entwickelte sich Sulzbach im Mittelalter zu einem politischen Machtzentrum. Durch seine reichen Eisenerzvorkommen gelangten Stadt und Region zu wirtschaftlicher Blüte. Als Sulzbach im Jahr 1305 Bestandteil der Wittelsbachischen Territorien wurde, begann eine wechselvolle politische Geschichte. Die Stadt wurde als Kauf-, Tausch- und Pfandobjekt zwischen den verschiedenen Wittelsbacher Linien hin und her geschoben und unterstand 20 Jahre lang sogar der böhmischen Krone. Franz-Dietrich Mayerhofer beschreibt bis zum 16. Jahrhundert lückenlos die Wechselfälle der Geschichte, erzählt von der Entwicklung der städtischen Selbstverwaltung und dem wachsenden Einfluß des Rates. Auch die Rechtsbeziehungen zu den umliegenden Städten wie Amberg und besonders der freien Reichsstadt Nürnberg werden eingehend beleuchtet. Im Anhang sind wichtige Quellen zur Sulzbacher Verfassungsgeschichte im Wortlaut wiedergegeben, sonstige einschlägige Urkundentexte in Regesten zusammenfassend aufgeführt. Die 1957 als juristische Dissertation vorgelegte Arbeit ist auch heute noch eine für die Sulzbacher Geschichte vom Mittelalter bis zur Neuzeit grundlegende Publikation.