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"Das war das neue Leben"

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'Bamberger' galt in den 20er Jahren vor allem in den Arbeiterquartieren Bremens als Synonym für preiswerte Qualität. Das moderne Kaufhaus war vom jüdischen Kaufmann Julius Bamberger gegründet und in den Jahren der Republik zu einem der größten Bremens geworden. Die Nationalsozialisten begannen schon Anfang der 30er Jahre mit einer beispiellosen Hetzkampagne, die nach der Machtübernahme in Boykottaufrufen und dem Konkurs des Hauses gipfelte. Bamberger flüchtete ins französische Exil und versuchte einen Neuanfang in den Vereinigten Staaten. 1951 starb er in Los Angeles. Durch sorgfältige Recherchen in Archiven, Handelsregistern und handschriftlichen Aufzeichnungen des Kaufmanns und durch Gespräche mit überlebenden Familienmitgliedern und Nachkommen konnte Günther Rohdenburg den Lebensweg des beliebten und später geächteten Bremers nachzeichnen. Die Gründung des Kaufhauses 1907, die Heirat mit einer Christin 1914, die Adoption seiner Kinder 1921 und die vielfältigen Expansionsbestrebungen in den 20er Jahren werden ebenso gut illustriert und mit zahlreichen Zusatzinformationen versehen wie die unterschiedlichen Stadien der Kaufhaus-Erweiterung und seiner Zerstörung 1944. Ausführlich und einfühlsam werden die überhastete Flucht 1937, die Internierung in Frankreich und die Zerstörung einer mühsam aufgebauten zweiten Existenz sowie die erfolgreiche Flucht in die USA dargestellt. In die Neuauflage des 1999 bereits in der Schriftenreihe des Staatsarchivs erschienenen Titels wurden zusätzlich die Gedichte Bambergers aufgenommen.

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