Kleine Kunstgeschichte Kölns
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Köln rühmt sich, von der römischen Kaiserin Agrippina d. J. zur Stadt erhoben, nach legendärer Überlieferung sogar im Geburtsjahr der Jungfrau Maria gegründet worden zu sein. Noch heute vermitteln die beeindruckenden römischen Bauten und kostbare Bodenfunde die Größe und den Reichtum der antiken Stadt. Ein gutes Jahrtausend später lief dem mittelalterlichen Köln als berühmtem Handelsplatz und größter Stadt nördlich der Alpen zudem der Ruf des „heiligen Köln“ voraus. Es galt als Ort prächtiger Kirchen und Hort zahlloser Märtyrerzeugnisse, unter ihnen die Gebeine der Hl. Drei Könige. Die französische Revolution und die durch sie erzwungene Verweltlichung der Stifte und Klöster sowie die Einbindung Kölns in das Königreich Preußen sind Wegmarken in der Kölner Stadtgeschichte, die mit der Vollendung des Domes den Historismus, mit der Anlage bedeutender Privatsammlungen die Kölner Museen und mit der Gründung der Kölner Neustadt die umfassendste deutsche Stadterweiterung des 19. Jahrhunderts auf den Weg brachten. Im 20. Jahrhundert wird Köln als wichtiger Wirtschaftsstandort zum Zentrum einer weit über die Stadtgrenzen hinausgreifenden lebendigen Kunstszene.