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Historische semitische Sprachwissenschaft

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Am Nordrand der Arabischen Halbinsel treten in vorchristlicher Zeit in einem Zeitabstand von jeweils rund 700 Jahren neue semitische Völkerschaften mit eigener Sprache auf: die Akkader kurz nach 3000 v. Chr., die Kana‘anäer ab ca. 2100 v. Chr., die Aramäer ab ca. 1400 v. Chr. und die Araber ab ca. 700 v. Chr. Außerhalb dieser Abfolge steht das Südarabisch-Äthiopische, das aus sprachgeschichtlichen Gründen in die Mitte des 3. Jtd. v. Chr. zurückreichen muss, auch wenn es erst ab ca. 1000 v. Chr. bezeugt ist. Aus diesen Tatsachen leitet Burkhart Kienast die Notwendigkeit einer historischen Betrachtung der semitischen Sprachen ab und folgt konsequent diesem Ansatz. Daraus resultieren neue Erkenntnisse auf fast allen Gebieten der Grammatik, etwa bei den aus dem Akkadischen gewonnenen Gesetzen der Nominalbildung, die grundsätzlich auch für alle anderen semitischen Sprachen gelten, oder bei der Deutung der verbalen „Tempora“ aus einem Nominalsatz, woraus sich der Zwang zur mehrfachen Umgestaltung des Verbalsystems ergibt. Verschiedene Punkte deuten darauf hin, dass das Semitisch im IV. Jahrtausend einen tiefgreifenden Wandel von einer Ergativsprache zu einer Sprache mit aktiver Verbalauffassung durchgemacht hat. Das Altsemitische (Akkadische) hat die typische Semitische Sprachstruktur noch nicht gefunden; sie konnte erst nach einigen Korrekturen (z. B. bei dem Status des Nomens und im Verbalsys-tem) ihre endgültige Ausprägung erfahren.

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Historische semitische Sprachwissenschaft, Burkhart Kienast

Sprache
Erscheinungsdatum
2001
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