Das wirtschaftliche Handeln der Kommunen auf dem Prüfstand
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Das Erscheinungsbild des deutschen kommunalen Sektors zu Beginn des dritten Jahrtausends ist geprägt durch Budgetdefizite, eine Verschuldung auf hohem Niveau und einen kontinuierlichen Rückgang der Investitionstätigkeit. Allgemein beklagt wird ein Ökonomiedefizit wegen zu geringer Effizienz, Produktivität und Effektivität. Vor diesem Hintergrund wird die These untersucht, daß die Ökonomie des kommunalen Sektors unter Anwendung des richtigen ökonomischen Instrumentariums optimierbar ist. Zur Überprüfung der These werden die theoretischen Grundlagen für kommunalökonomisches Handeln zu einem idealtypischen ökonomischen Kommunalprofil verdichtet und in einer Art Soll-Ist-Vergleich dem praktischen kommunalökonomischen Handeln gegenübergestellt. Dabei wird eine ökonomische Lücke ausgemacht, die es durch die Optimierung der Ökonomie zu schließen gilt. Zum Schließen dieser Lücke kann eine umfassende kommunale Strukturpolitik unter Berücksichtigung der Zielstruktur, der Aufgabenstruktur, der Veränderung der Schnittstelle zum privatwirtschaftlichen Sektor durch Privatisierung und Public-Private-Partnership, der Veränderung der Schnittstelle zur Gesellschaft durch eine Aktivierung der Bürger und die Einbeziehung des „dritten Sektors“ und durch eine Optimierung von Wirtschafts-, Finanz- und Verwaltungsstruktur geformt werden. Eine kommunale Qualitätspolitik und eine strategisch richtig ausgerichtete Wettbewerbspolitik tragen darüber hinaus zum Schließen der ökonomischen Lücke bei.