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Umweltbildung wird oft als Lösung für Umweltprobleme betrachtet. Der vorliegende Band untersucht die Wurzeln dieser Auffassung und diskutiert die aktuelle Ausprägung im Kontext der komplexen Umweltproblematik. Historische Analysen zeigen, dass schulische Naturschutzbelehrung seit den Anfängen der Naturschutzbewegung im frühen 20. Jahrhundert praktiziert wird. Die ursprüngliche Zielsetzung, junge Menschen zu einem respektvollen und verantwortungsvollen Umgang mit Natur und Umwelt zu erziehen, hat sich kaum verändert. Befragungen von Lehrkräften und Interviews mit Experten zeigen, dass die Auffassungen zur Umweltbildung weiterhin auf einem Modell basieren, das Problemlösungen durch individuelle Verhaltensänderungen und die Vermittlung von Umweltwissen anstrebt. Dieser Ansatz wird jedoch als zu vereinfachend angesehen, angesichts des aktuellen Wissens über Umweltprobleme. Die Studie schlägt eine sozio-ökologisch orientierte Umweltbildung vor, die gesellschaftlich-politisch-ethische Aspekte in den Mittelpunkt rückt und ein adäquateres Bild der komplexen Realität bietet. Die praktischen Implikationen werden in Bezug auf Schulorganisation, Curriculum-Entwicklung, Bildungspolitik, Bildungsforschung sowie Lehrerbildung diskutiert.
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Umweltbildung im 20. Jahrhundert, Regula Kyburz Graber
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- Erscheinungsdatum
- 2001
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