Ästhetik der Moral bei Christa Wolf und Monika Maron
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Diese Studie zeichnet den Literaturstreit in den öffentlichen Medien von der Auseinandersetzung um Christa Wolf bis zur Walser-Bubis-Debatte und der Vereinigung der PEN-Zentren nach. Sie belegt, daß die Literatur letztlich nur Substitut für die stockende Wiedervereinigung und Vergangenheitsbewältigung in anderen Teilen der Gesellschaft war. Eingebettet war der Streit in den weltweiten Umbruch der Rolle der Intellektuellen, der mit dem Wandel von Medien und Öffentlichkeit zusammenfällt. An der genauen Lektüre der Akten wird nachgewiesen, inwieweit sich Christa Wolf und Monika Maron wirklich schuldig gemacht haben. Die literaturwissenschaftliche Untersuchung ihrer Texte Was bleibt und Stille Zeile sechs zeigt, wie sie auf ästhetische Weise mit der Moral umgehen, ohne eine bestimmte Moral hervorzuheben.