Gebrüder Pfister
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Für Peter Meyer waren die Gebrüder Pfister 'wohl die bedeutendsten Privatarchitekten Zürichs in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts', Karl Moser dagegen sah in Otto und Werner Pfister nichts weiter als Exponenten der typisch schweizerischen 'mediocrité et insuffisance'. Das vorliegende Buch untersucht die Bauten und Projekte der in den 1880er-Jahren geborenen Gebrüder Pfister aus Zürich, wie beispielsweise den St. Annahof, die Schweizerische Nationalbank oder den Bahnhof Enge. Die einzelnen Bauten werden nach Baugattungen erfasst, charakterisiert und stilkritisch eingeordnet. Darüber hinaus finden sich in den einzelnen Kapiteln auch Exkurse zur zeitgenössischen Architektursituation und Vergleiche mit typologisch und stilistisch verwandten, in- und ausländischen Bauten u. a. von Friedrich Weinbrenner, Peter Behrens, Paul Bonatz, Wilhelm Kreis. Ziel der Autorin Dominique von Burg ist es, den Weg der Gebrüder Pfister von einer der schweizerischen Heimatschutzbewegung verpflichteten Architektur über klassizistische Bauformen zu einer moderaten Moderne aufzuzeigen. Es gelingt ihr mit diesem Buch, einen wertvollen Beitrag zur Architekturgeschichte der Schweiz in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu leisten, speziell zur verhaltenen Moderne in Zürich.